Manche fragen mich, warum ich ausgerechnet mit Metall arbeite – einem Material, das schwer, widerspenstig und manchmal schmutzig ist. Die kurze Antwort: Weil es einfach geil ist.
Wenn ich schweiße, passiert etwas Magisches:
Zwei Teile, die vorher nichts miteinander zu tun hatten, verschmelzen miteinander, werden eins. Es ist, als würde ich einen kleinen Lava-Punkt zünden – heiß, konzentriert, lebendig. Und genau da entsteht Kunst. Kein Pinsel, kein Meißel – sondern Energie, Hitze und Entschlossenheit.
Metall ist ehrlich.
Es zeigt jede Spur, jede Naht, jeden Fehler – aber auch jede Idee, jeden Ausdruck. Es ist beständig, trotzt Wind, Wetter und Zeit. Genau deshalb eignet es sich perfekt für Skulpturen, für Dinge, die bleiben.
Ich arbeite viel mit Altmetall – alte Schrauben, Muttern, Hufeisen. Jedes Teil bringt seine eigene Geschichte mit. Aus dem, was andere wegwerfen, forme ich etwas Neues. Aus Resten wird Charakter, aus Schrott wird Kunst.
Und genau das mache ich – mit voller Absicht.

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